Dr. med. Astrid Kohl

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Apherese

Entgiftung und Ausleitung mit der Apherese

Leider kann ich in meiner neuen, kleineren Praxis die Apherese nicht mehr selbst anbieten, es gibt aber inzwischen einige Zentren zur Apherese deutschlandweit. Sie können sich im Falle eines Therapiewunsches und bei offenen Fragen zur Behandlung an meinen Kollegen Herrn Dr. Richard Straube beim INUS Medical Center Cham wenden.

Umweltmedizinische Belastungen mit einer Vielzahl von Umweltnoxen stellen ein zunehmendes Problem bei vielen chronischen Erkrankungen dar. Die Apherese existiert seit 1980 und wurde in Japan von dem Nephrologen Agishi entwickelt. Die ersten Ansätze dazu kamen damals schon aus der Umweltmedizin (Minamata Syndrom) und der Suche nach Alternativen Therapien zu der nebenwirkungsreichen Immunsuppression bei Autoimmunerkrankungen.
In der Weiterentwicklung wurden Immunapheresen zur Behandlung von Rheuma entwickelt , später die Lipidapheresen zur Entfernung genetisch erhöhter Fette.
Auch in der Umweltmedizin begann man mit der Erforschung des Verfahrens bei Umwelterkrankungen. So wurde über Jahre eine Anpassung von Maschinen und Filtern entwickelt, die ein Optimum an Entgiftung darstellt.
Konnten wir bisher im Praxisalltag der Umweltmedizin die Metalle durchaus durch Schwermetall ausleitende Therapien minimieren, sind die eher fettlöslichen, toxischen Stoffe ein großes Problem. Belastungen mit z.B. Holzschutzmitteln, Feinstaub, Lösungsmitteln, Herbiziden und Pestiziden, die an vielen der chronischen Erkrankungen v.a. im neurologischen und immunologischen Bereich beteiligt sind, waren therapeutisch dagegen schwer bis gar nicht ursächlich zu behandeln.
Die Apherese mit den dafür entwickelten Geräten ist darauf ausgerichtet ein Optimum an „schädlichen Substanzen“ auszuwaschen anstatt  Substanzen zuzuführen. Dazu werden außer den belastenden Umweltstoffen auch proentzündliche Complexe und pathogene Proteine ausgefiltert. Das gereinigte Blut oder Plasma wird komplett zurückgegeben. Es handelt sich also um eine effektive Art der Blutwäsche

Ablauf einer Apherese

 

Die Apherese ist ein venös-venöses Verfahren, welches über zwei Venen in der Regel am Arm oder an der Hand durchgeführt wird. Das System besteht aus 2 Filtern, die parallel geschaltet sind. Der erste Filter trennt das Plasma aus dem Blutfluss ab. Das so gewonnene Plasma wird zum 2. Filter geleitet und in die Hohlfasern des zweiten Filters geführt. Hier können veränderte Moleküle differenziert unterschieden und  ausgeleitet werden. Diese Rückstände im Filter können auf die entsprechenden Umweltnoxen untersucht werden. Der Vorgang dauert je nach Plasmavolumen 1,5 bis 2,5 Stunden.
Das Verfahren ist bei geringem Risiko auch bei schweren Erkrankungen anwendbar. Medizinische Nebenwirkungen finden sich bei weniger als 0,4 % der Fälle und sind als leichte Blutdruckabfälle oder Nachblutungen aus dem Punktionskanal dokumentiert. Allergische Reaktionen sind höchst selten und können in einem Bereich von 1:1.000.000 – 1:10.000.000 angegeben werden.
Auch Allergiker können ohne Schwierigkeiten therapiert werden. Die Indikation für eine Apherese ergibt sich aus der vorliegenden Erkrankung und die Anzahl richtet sich nach der Schwere des aktuellen klinischen Bildes, dem Zeitraum der Erkrankung und möglichen Vorbehandlungen.

Weitere Behandlungsinformationen

Indikationsbeispiele:

  • Autoimmunerkrankungen wie Rheumatoide Arthritis, Vaskulitiden ….
  • Neurologische Erkrankungen wie MS, ALS, Demenz …
  • MCS/CFS
  • Allergien
  • Aerotoxisches Syndrom
  • Chronische Entzündung
  • Chronische Infektionen
  • Störungen der Mikrozirkulation
  • Hauterkrankungen
  • Stoffwechselerkrankungen
  • Präventionstherapie

 

Behandlungsfrequenz:

Initialphase von 1 – 2 Behandlungen

Die Häufigkeit der Behandlung richtet sich nach der Schwere der Erkrankung und der körperlichen Gesamtsituation.

 

Kosten:
Die Kosten entscheidet die Art des Filters. Es gibt Filter die zu 90% Fett entfernen (Lipidfilter) und sich im unteren Preissegment bewegen, Antikörper Filter (IGG oder IGE) die etwas höher liegen.
Die bei der umweltmedizinischen Apherese verwendeten Intelligenten Membranen, die Umweltgifte , Antikörper und pathogene Proteine sowie Fett entfernen, sind die „Königsklasse“ der möglichen Membranen.

Dies garantiert Effektivität und der Erfolg ist oft mit wenigen Therapien erreicht.

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